Montagsfrage: Hässliche Buchcover

Und da ist auch schon wieder Montag. Ist es nicht einfach grausam? Immerhin tritt die Montagsfrage vom Buchfresserchen bei mir heute offene Türen ein und ich kann mich mal so richtig auskotzen. Juhu.

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Montagsfrage: Es wird immer nach den schönsten Buchcovern gefragt, aber welches ist für dich das mit Abstand hässlichste?

Ich hasse mittlerweile tatsächlich fast alle Buchcover. Das hat einen bestimmten Grund. Sie sehen alle gleich aus. Auf jedem Fantasy-Roman ist ein(e) Ritter/Krieger/Magier/Fee/Hexe abgebildet. Auf jedem Krimi-Cover eine Mordwaffe. Auf jeder Schnulze ein Bild, das direkt aus „Sex and the City“ stammen könnte.

Der Grund dafür, dass Buchcover heutzutage ziemlich generisch und abwechslungsarm daher kommen ist klar. Das Cover muss in den hiesigen Online-Shops eben auch im Kleinformat einigermaßen erkennbar sein. Also halten sich die Coverdesigner eben an das Prinzip „Weniger ist mehr“ damit das Vorschaubild ausreicht, um den Leser neugierig zu machen. Daran ist auch nichts auszusetzen, nur bleibt so leider die Abwechslung und vor allem Kreativität stark auf der Strecke.

Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel.

Kommen wir aber zu meinem hässlichsten Cover. Da muss ich nicht lange suchen und lande bei meinem Lieblingsschriftsteller, dem Erfinder der Scheibenwelt, Terry Pratchett. In der guten alten Zeit, oder das, was man halt aus Mangel an Synonymen gerne so nennt, hatten die Scheibenwelt-Romane noch richtig coole Cover, auf denen es nur so von Details wimmelte. Hier ein gutes Beispiel:

göttlich
© Goldmann Verlag

Und dann gibt es da die neuen Cover, die an Hässlichkeit kaum zu überbieten sind:

© Goldmann Verlag
© Goldmann Verlag

Noch Fragen? Dachte ich mir …

15 Gedanken zu “Montagsfrage: Hässliche Buchcover

  1. Faszinierend. Mir geht es genau anders rum. Ich finde die alten Cover zwar auch sehr detailreich, aber auch immer irgendwie eklig und vor allem! unpassend. Granny Wetterwachs zum Beispiel wird immer als attraktive Hexe der nicht mal eine Warze wächst beschrieben… und dann ist auf dem Cover von „Das Erbe des Zauberes“ eine warzige, hässliche, alte Frau zu sehen… Detailreich, aber völlig daneben.

    Mir gefallen die neuen Cover wesentlich besser 😀

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    1. Naja, wie gut die Charaktere auf den Covern getroffen wurden ist natürlich eine andere Geschichte. Ich finde ja auch den Rincewind nicht soooo gut auf den Covern. Aber trotz allem sind die neuen Cover einfach etrem langweilig, hässlich und einfach uninspiriert. Sie passen sich eben den anderen heutigen Covern an, was zwar nachvollziehbar, aber eben auch schade ist.

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  2. Guten Morgen Marcel

    haha, ja die Cover sind hässlich. Wobei ich mir bei den Terry Pratchett Büchern auch kaum vorstellen kann, dass ein „normales“ Cover passen würde. Die Bücher sind nunmal anders, das erfordert auch etwas andere Cover. Aber sie könnten in der Tat etwas kreativer und einfallsreicher sein 😉

    Vielleicht magst du ja schaun, was ich dazu geschrieben habe ? Ich würde mich sehr über deinen Besuch freuen

    liebe Grüße
    Sandra

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    1. Ja eben, Ich will ja auch kein normales Cover haben. Sondern etwas ausgefallenes. Naja, inzwischen eh egal. Leider ist der gute Mann ja mittlerweile verstorben und es werden ohnehin keine neuen Scheibenweltgeschichten mehr kommen.

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    2. PS: Da ich einfach nicht fähig bin, auf der Bloggerplattform deines Vertrauens zu kommentieren, weil das teil meine Nachricht auch nach dem tausendsten Klick auf Veröffentlichen nicht sendet, hier mal kurz was zu deinem Post:
      Gerade im SP-Bereich gibt es da ganz üble Beispiele. Andererseits ist es aber auch leider so, dass ein Cover nun mal Geld kostet und nicht wenig. Wenn man das nicht hat, steht man da einem großen Problem gegenüber. Dabei kommen dann wohl so selbst zusammengefuckelte Photoshop Eperimente raus, die einem direkt den Eindruck vermitteln, dass das entwerder ganz große Kunst ist, die man nicht kapiert, weil einem das Verständnis dafür fehlt, oder einfach Müll. In den meisten Fällen trifft natürlich zweites zu.

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  3. Das erste, das mir einfiel beim Anblick Deines hässlichsten Buchcovers einfiel, war Monty Phyton. Wie die Trickanimationen in deren Filmen, die ich ein notwendiges Übel sind beim gucken.
    Im Vergleich mit dem alten Cover hat die neue Version wirklich große Schwächen.
    Viele Grüße von Susanne aka wortgestalten.wordpress.de

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    1. Stimmt, das ähnelt dem stark, jetzt wo du es sagst. Fand die bei den Pythons ja immer nervig zwischen den Sketchen. Aber Gilliam zeichnet nun mal gerne. Wundert mich eigentlich, dass der noch keinen Animationsfilm gemacht hat.

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  4. Ich kenne den Inhalt nich, aber ich finde das untere Cover schick – es ist einfach, hat Witz und.. hat was 🙂 Es ist ein bisschen brachial, aber ich mag sowas 🙂

    Allerdings verstehe ich nich, warum man ein Cover so gestaltet, dass es in Klein gut aussieht – für mich sehen Cover in groß und klein gleich aus. Das Argument, es müssen in Schwarz-weiß auf dem Reader gut aussehen, leuchtet mir ein. Aber… ein detailliertes Cover würde bei mir in klein und groß funktionieren )

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    1. Naja, stell dir halt das recht detaillierte Cover oben mal im Kleinformat vor. Da erkennt man dann einfach nichts mehr drauf, weil es zu einem Mischmasch verkommt. Und wenn jetzt der Leser auf zB amazon einfach etwas durch die Bücher scrollt, erkennt er eben auf dem Cover nichts. Das habe ich mir nebenbei nicht ausgedacht, die Begründung kommt tatsächlich von den Verlagen.

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Laber mich voll, ich mag das.

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