Über diesen Blog

Gehen wir für einen Moment mal zurück in die Kindheit.

Erinnert ihr euch? Das unkomplizierte Leben.
Viel Eis essen, ohne Kalorien zu zählen, nur um dann zu wissen, dass es die nächsten drei Tage nur ein Blatt Salat geben wird, das man sich gut einteilen muss.
Jeden Tag Scheiße bauen, ohne sich über die Konsequenzen Sorgen machen zu müssen.
Völlig verdreckt durch die Gegend latschen, ohne dass einen jemand blöd anguckt, oder hinterher in der Nachbarschaft über den versifften Typen aus dem Haus nebenan gelästert wird.

Angenehme Zeiten.

Aber das beste daran waren die Träume.

Man wollte Feuerwehrmann werden. Oder Astronaut. Oder Atomphysiker. Was auch immer. Und jeder hat diesen Plan unterstützt. Die Eltern präsentierten voller Stolz den zukünftigen Feuerwehrhelden. Oder den ersten Menschen auf dem neu entdeckten Planeten Bruxuluzuck IV. Oder den Erfinder der Doppel-Explosions-Ultra-Neutronen-Granate. Die Großeltern steckten einem Geld zu, das dabei unterstützen sollte diesen Traum zu erfüllen. Und jeder große Traum beginnt natürlich mit Schokolade, in die dieses Geld direkt investiert wurde.

Und dann wird man älter.

Träume ändern sich.

Die Realität holt einen ein.

Man verkackt in der Schule. Erarbeitet sich mühsam einen Abschluss, damit man einen Wisch mit sinnlosen Benotungen, die plötzlich dein Leben darstellen sollen, in der Hand hat, falls mal jemand danach fragt.

Und man stellt mit Bedauern fest, dass man es wohl nicht mehr nach Bruxuluzuck IV schaffen wird. Selbst der Feuerwehrheld scheint weit entfernt, wenn man mal von der Möglichkeit absieht, in einen Alkoholikerverband namens Freiwillige Feuerwehr einzutreten.

Aber man hat eine Idee. Man ist kreativ. Man möchte ein Hobby zum Beruf machen.

Und man denkt sich: “Hey, ich schreibe ein Buch.”

Oder: “Man, ich drehe nen Film.”

Oder: “Verdammt, ich erfinde das nächste Brettspiel des Jahres.”

Man macht sich an die Arbeit und stellt schnell fest, dass dieses Unterfangen einen Riesenspaß macht, auch wenn es nicht so einfach ist, wie man sich das vielleicht zuvor gedacht hat. Und man beginnt den Leuten davon zu erzählen.

Und dann kommt wieder dieser Zuspruch, den man als Kind immer erfahren hat. Zumindest von den Leuten, die das alles für ne echt coole Idee halten.

Aber es gibt auch die Anderen. Die Pessimisten. Die Schwarzseher. Die Realisten.

Ich selbst habe alle möglichen Reaktionen gekriegt, als ich davon erzählt habe, dass es mein Ziel ist, mit dem Schreiben von Geschichten Geld zu verdienen. Von Zuspruch bis Gelächter war alles vertreten.

Fragen wurden gestellt:

“Kann man davon denn überhaupt leben?”
Was weiß denn ich. Kannst du von deinem Kackjob leben, den du jeden Tag acht Stunden lang machst, und der dir tierisch auf die Nüsse geht?

Aussagen wurden getroffen:

“Damit wirst du bestimmt reich.”
Ja klar. Die Filmrechte sind schon verkauft, bevor ich was geschrieben habe. Denn so läuft das.

Aber egal wie die Reaktionen ausgefallen sind, ich habe immer daran geglaubt, dass ich es schaffen kann.

Ich meine, Leute werden Feuerwehrhelden. Und Astronauten. Und Atomphysiker. Selbst Brettspielerfinder sollen noch irgendwo auf diesem Planeten existieren.

Diese Menschen leben ihren Traum. Warum soll ich dass dann nicht auch? Ich muss es zumindest versuchen. Sonst bin ich bereits gescheitert.

Der erste Schritt auf dem Weg, diesen Traum zu erfüllen ist dieser Blog, auf dem ich in (un)regelmäßigen Abständen meine geistigen Ergüsse zum Besten geben werde. Von Kurzgeschichten, über (Anti)Tipps über das Schreiben, bis hin zu Berichten von meinem Scheitern auf ganzer Linie, bei dem Unterfangen meinen Traum zu erfüllen, wird alles vertreten sein.

Also, willkommen in meiner Traumwelt.

Vielleicht wird sie ja mit euch real …

10 Gedanken zu “Über diesen Blog

  1. Gefällt mir. Ich bin Pessimist. Ich kann mir ne Scheibe abschneiden von euch Optimisten 🙂 Immerhin habe ich meinen Blog gestartet, das wollte ich auch erst nicht, weil ich dachte, dass mir irgendwann die Ideen ausgehen…aber es werden immer mehr, je mehr ich für den Blog mache 🙂 Ich bin gespannt, was du noch so alles schreiben wirst. Dein Buch werde ich natürlich auch kaufen, wenn du eines auf den Markt bringst. Ich als kleiner Gothic3- Schreibforen- Schreiberling muss ja solche Träume unterstützen. Liebe Grüße von der Erdbeerqueen (Darüber muss ich auch mal ein Buch schreiben…)

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    1. Hi Julia aka. Erdebeerqueen,
      ich war selber eigentlich auch immer sehr pessimistisch veranlagt (und bin es teilweise immer noch), aber irgendwann im letzten Jahr dachte ich mir: „Scheiß drauf! Mein Leben ging/geht mir extrem auf den Sack und nur ich kann daran was ändern. Und ich will halt etwas machen, das mir Spaß macht. Also warum nicht einfach machen?“ Also habe ich jetzt mit diesem Blog den ersten Schritt gemacht und hoffe, dass ich mein Buch noch in diesem Jahr an einen Verlag bringen, oder alternativ dann im Eigenverlag veröffntlichen kann. Du wirst natürlich hier erfahren, wenn es den Spaß dann irgendwie für wenig Knete zu erwerben gibt.
      Das mit den Blogideen kenne ich gut. Das hier ist ja nicht mein Einziger. Ich hab eschon länger einen Filmblog, bei dem ich anfangs auch einfach viel rumprobiert habe und dadurch dann viele Ideen entstanden. Hier wird es sicher ähnlich sein. Ich tendiere ohnehin dazu, einfach spontan hinzuschreiben, was mir gerade in den Kopf kommt. Jetzt gerade auch, deshalb ist der Kommentar schon viel zu lang und ich höre jetzt mal besser auf.
      Vielen Dank fürs Interesse und wenn du dein Erdbeerbuch fertig hast, sag bescheid.

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      1. Hihi, cool, dass du das noch dieses Jahr fertig bekommen willst. Ich bin gespannt. Ich schreib dir, wenn die Erdbeerqueen auf Reise geht und das Game of Fruitthrones beginnt. Es kann ja nur eine Königin geben. Können Erdbeeren eigentlich auch auf Drachen reiten? Hmm..mal gucken.

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      2. Stimmt…wieso bin ich nicht selbst drauf gekommen. Ich wünsch dir ein schönes Wochenende. 🙂

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  2. – “Kann man davon denn überhaupt leben?”
    Was weiß denn ich. Kannst du von deinem Kackjob leben, den du jeden Tag acht Stunden lang machst, und der dir tierisch auf die Nüsse geht?“ –
    JA MAN! Genauso! Ich träume auch davon, und vertrete so einiges was du über dich hier erzählst, während ich auf der Arbeit sitze und mit nichts erfüllt bin außer dem Gedanken, nach der großen Verpflichtung werde ich auch mein Buch schreiben…
    Beste Grüße,
    Jim

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      1. niemals aufgeben – niemals kapitulieren 😉

        aber die Aussage finde ich super ….
        denn wer aufgibt, hat zwar viel gelernt, aber im Endeffekt sein ziel verloren …

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Laber mich voll, ich mag das.

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